Die Stadt Wesel hat sehr viele Einwohner. Jeder von ihnen nutzt die Toilette, wäscht sich und seine Kleidung und spült Geschirr. Dadurch fließen Jahr für Jahr unzählige Liter Wasser durch die Abwasserkanäle. Wenn man sich diese Menge vor Augen hält, überrascht es kaum, dass die Leitungen irgendwann Beschädigungen aufweisen. Da diese jedoch unterirdisch verlegt sind, verschwendet kaum jemand einen Gedanken daran. Dabei ist es sehr wichtig, dass Hausbesitzer an eine regelmäßige Überprüfung ihrer Rohre denken. In Wasserschutzgebieten ist eine in gleichmäßigen Abständen stattfindende Dichtigkeitsüberprüfung sogar Pflicht. Der Grund dafür ist, dass entweichendes Abwasser schlecht für die Umwelt und für unser Trinkwasser ist. Doch auch wer in einem anderen Teil von Wesel wohnt, sollte sich um seine Kanäle kümmern.
Vorgehensweise bei einer Kanalsanierung
Fällt eine Dichtigkeitsprüfung negativ aus, ist das noch lange kein Weltuntergang. Im Gegenteil: Freuen Sie sich, dass Sie rechtzeitig von dem Problem erfahren haben und es beseitigen können. Ein Fachmann wird mit einer so genannten Kanalkamera den Kanal auf Beschädigungen absuchen. Dank einer GPS-Sonde werden dabei auch millimetergenaue Ortsangaben übermittelt. Ein Spezialgerät wird die Angaben nutzen, um die Risse zu flicken. Nun sind Sie sicher, dass keine Folgeprobleme entstehen. Wird der Schaden dagegen nie entdeckt oder ignoriert, könnten Baumwurzeln durch die Löcher eindringen und ein ganzes Rohr zerstören. Mit etwas Glück führt das nur zu einem kaputten Stück Leitung, welches bei der Sanierung ersetzt werden muss. Es ist aber auch möglich, dass durch die Verstopfung Rohrbrüche und andere Probleme auftreten.